Bundesnachwuchschampionat Ponyreiter: Zweiter Platz für Josephine-Caroline Gieseke

Verden (fn-press). Jana Christin Sönnichsen (Wobbenbüll) heißt die Siegerin des Bundesnachwuchschampionats der Ponydressurreiter. Mit einem Gesamtergebnis von 16,40 Punkten konnte sich die Schleswig-Holsteinerin in Verden rund einen Monat vor ihrem zwölften Geburtstag gegen die bundesweite Konkurrenz durchsetzen. „Jana Christin und ihr Pony Rodrigo wussten durch eine sehr harmonische Vorstellung zu überzeugen“, sagte Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern). Zweite wurde Josephine-Caroline Gieseke (Burgwedel) mit dem achtjährigen Fuchswallach Gemini (16,1) vor Antonia Sturm (Bad Salzuflen) mit Blue Moon Dancer (16,0).

In der ersten von zwei Wertungsprüfungen, beides Dressurreiterprüfungen der Klasse A, taten sich einige Paare noch schwer. „Manche Ponys waren richtig ‚wild’ und ließen sich von der etwas unruhigen Atmosphäre in der Halle irritieren“, berichtete die Bundestrainerin. Den Sieg trug mit der Wertnote 8,0 die 14-jährige Josephine-Caroline Gieseke mit Gemini davon. „Ein spektakuläres Pony mit toller Aufmachung und ein sehr präzise reitendes Mädchen“, sagte Endres. Am zweiten Tag wollte es die Reiterin jedoch besonders gut machen, wirkte „etwas verkrampft“ und kam dadurch nur auf Platz drei (8,1). Neben der späteren Gesamtsiegerin Jana Christin Sönnichsen (8,5) musste sie auch Antonia Sturm mit Blue Moon Dancer den Vortritt lassen. Mit der Note 8,3 honorierten Richter den Ritt der Zwölfjährigen, die am ersten Tag noch Vierte geworden war. „Antonia überzeugte vor allem durch ihre effektive Vorstellung. Schließlich geht ja nicht nur um den Sitz, sondern auch um Einwirkung. Die Reiterin hat es verstanden, das Beste aus ihrem Pony herauszuholen“, sagte Endres. 

Insgesamt gingen in Verden 19 Paare aus ganz Deutschland an den Start. Alle hatten sich zuvor bei einem Auswahllehrgang in Warendorf für den Start beworben. Jüngste Teilnehmerin war die erst zehnjährige Semmieke Rothenberger (Bad Homburg), die sich anschickt, in die Fußstapfen ihrer erfolgreichen Geschwister Sanneke und Sönke Rothenberger zu treten. Im Sattel von Domino Dancing zeigte sie in beiden Prüfung eine gleichmäßige Leistung, jeweils 7,0, und belegte damit im Endergebnis Platz zwölf. Hb 

19.11.2009